28 Juni 2008

 

Günstig und sauber! Teil 1 der Serie: Unsere Werkstatt...



Bereits im September 2007 wurden die Vorzüge der Sonnenenergie angezapft. Damals durch eine 3kWp Photovoltaik- Anlage. Jetzt ist die alte Ölheizung raus geflogen und durch eine Holzpellets- Heizungsanlage und eine Solarthermieanlage ersetzt worden, aber hier erkläre ich alles Schritt für Schritt.

Unsauber und nicht mehr zeitgemäß- Heizöl
Die Kessel- Speicher- Kombination wurde mit Heizöl EL beheizt. Das war nicht mehr zeitgemäß, die Augen brannten angesichts der immer mehr steigenden Kosten für den Brennstoff Heizöl; aus der Sicht des am sauber Heizenden kommen selbstverständlich immer neue Bedenken.- Die Anlage musste also raus.

Pellets verbrennen...eine saubere Sache.
Nun fragen Sie sich vielleicht, warum das Verbrennen von Holzpellets für eine Holzpelletheizungsanlage nicht nur in Lübeck so umweltschonend ist, hier mal eine Erklärung: Der Brennstoff Holzpellets ist kohlendioxidneutral! Das bedeutet, dass während der Verbrennungsphase nur die Menge an CO2 abgegeben wird, die beim Wachsen aufgenommen werden. Holzpellets werden übrigens aus Restholz hergestellt, das bei der Holzverarbeitung anfällt; Holzpellets bedürfen ganz bestimmten DIN- Normen und Anforderungen, um die scharfen Kriterien zu erfüllen.
Eine große Besonderheit ist auch, dass die Holzpellets aus der Region kommen, die Holzpellets sind aus einer Region in der Regel um ca. 200 Kilometer um den Verbrennungsstandort. Heizöl hingegen kommt nicht selten aus Krisenregionen, ist aus politisch unruhigen Regionen.

Holzpellets sind auch preislich eine großartige Sache
Sie sollten sich mal ansehen, wie interessant Holzpellets preislich im Vergleich zu Heizöl oder Erdgas abschneiden. Ich nehme einmal den aktuellen Tagespreis der Brennstoffe Erdgas und Heizöl und natürlich die Holzpellets.

Einkaufsgemeischaften?
Sie kennen es gewiss auch noch aus der Heizöl- Ära- Das Bilden von Einkaufsgemeinschaften lohnt sich auch bei Holzpellets.

Hier einmal die Heizungsanlage im Überblick
Eine Holzpelletheizung besteht aus mehreren Komponenten: Holzpelletlagerraum, dem Holzpelletkessel und einem Speicher für die Energie. Beim Lagerraum bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten. Man kann z.B. ein Sacksilo zum Einsatz bringen, das mit Förderschnecke arbeitet. Bei bei uns bot sich ein MAULWURF -System an, hier werden die Holzpellets mit einem rotierenden Entnahmegerät (Maulwurf) unter Vakuum vom Lagerraum zum Kessel (hier Zwischen- bzw. Vorratsbehälter) transportiert.

Stellen Sie sich mal vor: Ich lag beim Erstellen der elektrischen Anschlüsse für das Maulwurfsystem im Lagerraum der Holzpellets direkt auf bzw. in den Holzpellets; ein wohliges Gefühl, das sich sicher beim Einsatz von Heizöl in einem Tankraum so nicht eingestellt hätte!?

Der Holzpelletkessel
Hier kommt ein Pelletti II von Paradigma zum Einsatz, ein modulierender Kessel, der seine Leistung, also die Energie, die er braucht, selbsttätig regelt. Er hat eine automatisierte Betriebsweise, reinigt sich sogar von alleine, auf Wunsch ist er sogar mit einer automatischen Ascheaustragung zu haben.

Der Einsatz wird staatlich gefördert
Wenn Sie sich zum Einsatz für ein solches System entscheiden, können Sie bares Geld dafür vom Staat erwarten. So wird der Einsatz eines Biomasse- Holzpelletkessels staatlich vom BAFA, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert.
Lesen Sie bitte mehr unter: www.bafa.de, dort sind immer die aktuellen Förderungskonditionen und Bestimmungen nachzulesen.
...dieses war der erste Streich,
doch der zweite folgt sogleich. So hat nicht nur Wilhelm Busch die Streiche von Max und Moritz in Kapitel unterteilt, so teilen wir Ihnen auch mit, dass im nächsten Bericht die Anlage noch um eine Solaranlage erweitert wird. Lesen Sie also gern mehr.





Die nebenstehende Photografie zeigt übrigens den Blick in den Lagerraum für die Holzpellets durch das Füllstandsbetrachtungs- Bullauge.
Hier nun die versprochene PDF-Datei zum Preisvergleich. Der Preisvergleich zum 28.Juni 2008 Quelle: Stadtwerke Lübeck, Online- Heizöllieferant, Holzpellet- Lieferant.

Oelgaspellets28062008.pdf

 

Günstig und sauber! Teil 2 der Serie: Unsere Werkstatt


Parallel zum Einbau des Holzpelletkessels entstand auch eine Solaranlage zum Erwärmen des Trinkwassers und zur Heizungsunterstützung. Hier ist die Sonne also die Hauptakteurin, kostenlose und saubere Energie liefert sie in nahezu unbegrenzter Menge. Die Solaranlage
Die besser verständliche Bezeichnung dieser Technik ist Solarthermie, hier passiert also im Gegensatz zu einer Photovoltaik- Anlage eine thermische Nutzung, nicht die Erzeugung von Strom.

Was uns die Sonne liefert
Energie im Übermaß, kostenlos und sauber, nur ein Zehntausendstel ihrer zur Verfügung gestellten Energie würde schon für die Deckung des gesamten Weltenergiebedarfs ausreichen.
(Vergleichszahlen für die bessere Vorstellung: 1 Sekunde- unser Weltverbrauch; 10.000 Sekunden oder 2 Stunden 46 Minuten 12 Sekunden liefert die Sonne)
Die Sonnenenergie, Solarenergie, nicht anzuzapfen, ist eigentlich nicht die klügste Entscheidung, zumal man dabei nur gewinnt: Die laufenden Kosten für die Brennstoff- Bereitstellung sinken, die Umwelt freut sich über die geringere Verbrennung fossiler Brennstoffe oder wie bei der beschriebenen Anlage, kann der Verbrauch der Holzpellets gesenkt werden.

Die Anlage und ihre Komponenten
Das Kernstück ist der Vakuum- Röhrenkollektor, hier eine CPC- Kollektor- Kombination aus einem CPC21 und zwei CPC 14 (49 Röhren) von Paradigma. Die Besonderheit des Vakuum- Röhrenkollektor ist auch, dass dieser in den Wintermonaten deutlich über den Leistungskurven des Flachkollektors liegt.
Diese Anlage soll für die Trinkwassererwärmung und die Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Die Anlage ist als AquaSystem ausgelegt, das heißt, sie funktioniert mit Wasser. Hierbei ergibt sich ein besonderer Vorteil: Im Gegensatz zu einer Frostschutzanlage kann diese Anlage unbegrenzt häufig in Stillstand gehen (passiert, wenn der Speicher durchgewärmt ist), es kommt nicht zu den Überhitzungsschäden, die bisweilen bei Frostschutzmittelanlagen auftreten können.

Der Speicher hat die Aufgabe, das Trinkwasser zu bevorraten und das Heizungswasser für die Benutzung bereitzustellen. Es kommt hier ein Tank in Tank- System zum Einsatz. Der Speicher kann sowohl vom Kollektor beladen werden als auch durch den Holzpelletkessel, wenn die Sonnenenergie nicht genügend zur Verfügung steht. (Speichertyp: Titan-Paradigma)

Die Regelung
Sie ist ein unverzichtbares Gehirn der Anlage. Wird am Kollektorfühler festgestellt, dass eine ausreichende Temperatur anliegt, wird stoßweise, im sogenannten Eimerprinzip, die Energie in den Speicher eingelagert. Die Regelung gewährt so, dass die Pumpe nicht permanent in Betrieb ist. Auch die unverzichtbare Frostschutzfunktion wird von der Regelung überprüft. Die Regelung übernimmt auch die äußerst angenehme Arbeit der Gewinnermittlung, die in dem nebenstehenden Bild dargestellt wird.


Förderung

Es gibt für Solaranlagen gute Fördermöglichkeiten beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA; www.bafa.de). Sollte Ihre Anlage bestimmte Kriterien erfüllen, kann es sogar sein, dass eine Innovationsförderung für Sie in Betracht kommt, das kann dann ein sehr erfreulicher Zusatz für die Investition sein. (z.B. für Anlagen, die größer sind als 20 Quadratmeter)

Gerne mal informieren
Kommen Sie gerne mal vorbei, wir zeigen Ihnen, wie so eine Anlage auch für Ihr Haus aussehen kann.


04 Juni 2008

 

Ölbrennwertkessel und Sonne










Ölbrennwerttechnik und Sonnenenergie
in Lübeck- Israelsdorf

Im Rahmen einer Gebäude- Energieberatung, die eine energetische Optimierung nach sich zieht, hat der Kunde sich für unter anderem auch zum Einsatz einer modernen Heizöl- Heizungsanlage entschieden, die mit einer Solaranlage kombiniert ist.

Erster Schritt: Alter Heizkessel raus!
Der vorhandene Energievernichter musste weichen. Beim Brennstoff Heizöl wollte der Kunde bleiben, die Wahl fiel auf ein Brennwertgerät, das mit Heizöl betrieben wird. Hiebei ist der Vorteil, dass die im Brennstoff enthaltene Kondensationswärme für den Heizbetrieb und die Warmwasserbereitung praktisch obendrauf gepackt wird, was somit eine bessere Ausbeute bei der Verbrennung bedeutet. Das führt dazu, dass der Anlagenbetreiber die laufenden Kosten senkt und darüber hinaus die Belastung des Klimas durch Kohlendioxid minimiert wird.
Darüber hinaus arbeitet der Kessel in zwei Leistungsstufen; das führt ebenfalls zu einer Senkung der Brenstoffverbräuche.-

Zweiter Schritt: Die Solaranlage
Wo soll der Kollektor hin, diese Frage beschäftigte uns selbstverständlich. Wir entschieden uns für den Einsatz einer sogenannten Ost- West- Anlage, wie es der Name schon vermuten lässt, stehen bei diesem Gebäude nur diese Himmelsrichtungen zur Verfügung und eine Fassadenanlage war auch nicht möglich.
Es galt also, den Heizraum so zu gestalten, dass hier ein Trinkwasserspeicher und ein Pufferspeicher und natürlich das Öl- Brennwertgerät Platz findet.
Das klappte gut. Bei einer Ost- West- Anlage wird immer der Kollektor, der stärker von der Sonne bestrahlt wird, als der Sonnenernter eingesetzt. Über eine Regelung und eine Fühlerumschaltung wird das erreicht. Der Kunde kann mit dieser Technik die Trinkwassererwärmung von der Solaranlage durchführen lassen. Darüber hinaus steht ein Pufferspeicher für das Ernten der Sonnenenergie auch für das Heizungswasser zur Verfügung. Die Anlage macht eine Unterstützung für die Heizung. Die Solaranlage kann somit zu einer Senkung des Heizölverbrauchs bei der Trinkwassererwärmung und beim Heizen eingestzt werden. Das senkt nicht nur die laufenden Kosten deutlich, sonder führt auch zu einer Verringerung des Ausstoßes des klimagefährdenden Kohlendioxids. Die Wärmedämmung der Rohrleitung folgt übrigens noch.

Wieder eine intelligente Pumpe
Das Problem ist schon längere Zeit bekannt: Zirkulationspumpen sind Energieverschwender. Doch nicht nur auf der Elektoseite, sondern in erster Linie durch das ständige Umwälzen des erwärmten Trinkwassers. Wir erwarten, dass gleich beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle warmes Wasser zur Verfügung steht. Der Hohe Preis für unseren Komfort: Es wird ständig Warmwasser durch den Speicher getrieben. Zeitsteuerungen sind gut, aber unter Umständen immer noch ganz schön verschwenderisch.
Die neue Technik hingegen lernt die Verhaltensweise der Verbraucher, passt sich also an.
In der übrigen Zeit schäft sie. Wenn man noch mehr sparen will, ist es auch möglich, die Pumpe so einzustellen, dass ein kurzzeitiges Öffnen (etwa 2 Sekunden) einer beliebigen Zapfstelle die Pumpe in Gang setzt. Daraufhin wird die Zapfstelle wieder geschlossen und nach etwa einer halben Minute steht dann warmes Wasser zum Beispiel für das Duschen zur Verfügung.

Kontakt erwünscht?
Wenn Sie auch in den Genuss einer solchen Anlage kommen wollen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Alle Anlagen und Bauteile, die wir einsetzen, können selbstverständlich auch mal angesehen und ausprobiert werden, denn sehen ist doch oft besser als einfach nur etwas in Hochglanzprospekten zu sehen. Wir freuen uns auf Sie!